Domenico Lucano ist ein italienischer Flüchtlingsaktivist und ehemaliger Bürgermeister von Riace, einer Stadt in der Region Kalabrien. Er wurde 1958 in Riace geboren und wurde national und international bekannt für seine Arbeit zur Integration von Flüchtlingen in die Gemeinschaft.
Lucano startete sein Engagement für Flüchtlinge bereits in den späten 1990er Jahren, als Riace mit einem Bevölkerungsrückgang und hoher Arbeitslosigkeit zu kämpfen hatte. Er bot an, ehemalige verlassene Wohnungen der Stadt an Flüchtlinge zu vermieten und half ihnen bei der Arbeitssuche. Dieses Modell der Integration erwies sich als erfolgreich und zwischen 2007 und 2016 siedelten sich mehr als 6.000 Flüchtlinge in Riace an.
Durch seine Arbeit erhielt Lucano viel Aufmerksamkeit und wurde für seine innovativen Ansätze gelobt. Er wurde als Vorbild für andere Gemeinden in Italien und im Ausland angesehen. Im Jahr 2010 wurde er sogar für den Friedensnobelpreis nominiert.
Im Jahr 2018 geriet Lucano jedoch in Schwierigkeiten, als er wegen des Vorwurfs der Beihilfe zur illegalen Einwanderung vorübergehend unter Hausarrest gestellt wurde. Seine Festnahme führte zu Protesten und Kontroversen über die italienische Einwanderungspolitik. Im März 2019 wurde er freigesprochen, allerdings war er zu diesem Zeitpunkt nicht mehr Bürgermeister von Riace.
Trotz der schwierigen Umstände und Rückschläge hat Domenico Lucano immer noch Unterstützung für seine Ideen einer offenen und integrativen Gesellschaft. Seine Geschichte dient als Beispiel für zivilgesellschaftliches Engagement und den Kampf für die Rechte von Flüchtlingen.
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